Jugend trainiert für Olympia (JtfO)
Berlin war definitiv eine Reise wert – in diesem Urteil waren sich die 15 Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihren Begleitern zum Bundesfinale JtfO im Badminton nach Berlin aufmachten einig.
von Ulrike Schwarz
20.06.22. Berlin war definitiv eine Reise wert – in diesem Urteil waren sich die 15 Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihren Begleitern zum Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia im Badminton nach Berlin aufmachten einig. Bei Jugend trainiert für Olympia handelt es sich um einen bundesweiten Schulsportwettbewerb, der, wenn man als Mannschaft die Qualifikation über die Kreis-, RB- und Landesfinales geschafft hat, mit dem Bundesfinale in Berlin endet.
Hierfür hatten sich Mitte März zwei Mannschaften des Gymnasiums Spaichingen qualifiziert und sich intensiv darauf vorbereitet. In Spaichingen wird zwar im Schulsportunterricht viel Badminton gespielt und die Kooperation mit der örtlichen Badmintonabteilung besteht auch, aber mit den Landesleistungszentren, Sportgymnasien oder Badmintoninternaten greifen dort auch die Badmintonjugendspieler der deutschen Ranglistenturniere zum Schläger. „Wir haben gegen die ja gar keine Chance“, „Wie wird man so gut?“ waren Diskussionsthemen unter den Spaichinger Schülern. Daher ging es gar nicht darum, erster, zweiter oder dritter zu werden, sondern darum, den Spitzenspielern Punkte abzuluchsen oder sogar den ein oder anderen Satz zu gewinnen.
Die Auslosung meinte es mit der WK III Mannschaft nicht so gut – die späteren Gewinner und viertplatzierten warteten in der Vorrunde. Erwartungsgemäß gaben diese sich keine Blöße. Im Spiel um die Plätze 9-12 ging es dann mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gegen ebenbürtige Gegner. Hier wurde das erste Spiel gewonnen und das zweite verloren. In der Endabrechnung bedeutete das Platz 10.
Die WK II verlor zwei ihrer Vorrundenmatches denkbar knapp mit 3:4. Nachdem auch diese Spaichinger als dritte Mannschaft den späteren Zweiten als letzten Gegner hatte, kam es am Ende zum Spiel um Platz 13/14. Hier erwiesen sich die Mecklenburg-Vorpommer auch als zu stark, so dass sie das Turnier als 14te beendeten.
Viel wichtiger als der sportliche Erfolg in Berlin war das Erlebnis, dort gewesen zu sein: einmal zu sehen, was möglich ist, wenn man sein Hobby dem Leistungssport widmet, die Atmosphäre in den Hallen zu erleben und Großstadtluft zu schnuppern. Es war also auf jeden Fall eine Reise wert.
(das Bild zeigt die beiden Mannschaften