SaarLorLux Open Saarbrücken 29.10.-3.11.2019
Bei den SaarLorLux Badminton Open stehen in allen Disziplinen
deutsche Athleten im Viertelfinale. Am heutigen Feiertag haben unter anderem Yvonne Li und Max Weißkirchen die Chance, ins Halbfinale einzuziehen.
von Pressemitteilung / Foto Sven Heise
01.11.19. Die Viertelfinals stehen vor der Tür und selten waren beim Traditionsturnier in Saarbrücken mehr deutsche Athleten in der Runde der letzten Acht vertreten. Bei den SaarLorLux Open vom 29. Oktober bis 3. November in der Saarlandhalle nutzten die Spielerinnen und Spieler des Deutschen Badminton Verbands ihren Heimvorteil bisher optimal aus. Ganze sieben Chancen haben die deutschen Badminton-Asse, um sich beim Heimturnier einen begehrten Platz im Halbfinale zu sichern.
Zuerst machten am Donnerstag Marvin Seidel und Linda Efler im Mixed den Sprung ins Viertelfinale perfekt. Mit einem ungefährdeten 21:11 und 21:12 über Peter Käsbauer und Lara Käpplein ließen die amtierenden Deutschen Meister keinen Zweifel an ihrer Rolle als Mitfavoriten auf den Turniersieg. Am Freitag treffen die beiden auf die chinesische Paarung Dong/Chen. Als zweite Mixed-Paarung stehen überraschend Patrick Scheiel und Franziska Volkmann in der Runde der letzten Acht. Die beiden profitierten nach einem starken Auftaktsieg von der verletzungsbedingten Absage von Mark Lamsfuß und rückten deshalb kampflos eine Runde weiter. Am Freitag dürfen sich die Spieler des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Guo/Zhang aus China messen.
Max Weißkirchen löste als nächster sein Ticket für den Turnierfreitag. Mit einer starken Vorstellung kegelte der Deutsche Einzelmeister den an Position drei gesetzten Franzosen Lucas Corvee aus dem Turnier und steht nun als erster deutscher Einzelspieler seit Marc Zwiebler 2016 in Saarbrücken im Viertelfinale. Dort trifft Weißkirchen auf den Inder Lakshya Sen.
Auch im Dameneinzel sind die deutschen Farben weiterhin vertreten. Yvonne Li kam nach ihrem Zittersieg zum Auftakt besser in Form und siegte bei ihrem zweiten Auftritt souverän mit 21:14 und 21:11 gegen Martina Repiska aus der Slowakei. Gegen ihre nächste Kontrahentin Natalya Voytsekh aus der Ukranie hat Li bisher eine Bilanz von 2:1 vorzuweisen. Es wäre sicherlich im Interesse der Zuschauer in der Saarlandhalle, wenn sie diese Bilanz am Freitag auf 3:1 ausbauen würde.
Im Herrendoppel zogen Peter Käsbauer und Jones Jansen mit 21:16 und 21:17 über Bjarne Geiss und Jan Colin Völker ins Viertelfinale ein. Ihre nächsten Gegner kennen die beiden DBV-Asse bereits sehr gut. Erst vor zwei Wochen trafen sie bei den Dutch Open auf Alexander Dunn und Adam Hall aus Schottland. In den Niederlanden siegten Käsbauer und Jansen klar in zwei Sätzen. „Der Gameplan steht“, verriet Peter Käsbauer und ergänzte: „Wir werden auf jeden Fall heiß sein, weil wir hier unbedingt weiterkommen wollen!“
Wenn es nach Käsbauer geht, ist diese Woche im Viertelfinale noch lange nicht Schluss: „Bei vielen Turnieren war es so, dass wir gut gespielt aber leider verloren haben. Gegen gute Paarungen verlieren wir knapp, sind dran. Ich hoffe, dass wir uns jetzt einfach mal belohnen können. Und ich hoffe, dass es hier bei den SaarLorLux Open sein wird“, erklärte der Nationalspieler.
Eine faustdicke Überraschung gelang am späten Abend Felix Hammes und Christopher Klauer. Die beiden Underdogs zeigten im letzten Spiel des Tages gegen das junge französische Doppel Delrue/Lovang eine kämpferische Leistung und belohnten sich mit ihrem ersten Viertelfinaleinzug bei einem Turnier dieser Größenordnung. „Einfach geil! Wir sind ja beide eigentlich eher im Einzel unterwegs. Das sind pure Glücksgefühle“, freute sich Klauer nach der Begegnung.
Im Damendoppel waren es einmal mehr Isabel Herttrich und Linda Efler, die als letzte deutsche Paarung noch im Turnier stehen. Nach einem souveränen ersten Durchgang gegen Heriau/Lambert aus Frankreich machten es die amtierenden Deutschen Meisterinnen im zweiten Satz noch einmal spannend. Nach drei vergebenen Matchbällen ließen sie die Französinnen zum 20:20 ausgleichen, ehe sie mit 22:20 den Sieg und somit das Viertelfinale perfekt machten. „Am Ende haben wir vielleicht etwas Tempo rausgenommen, aber sie sind auch viel besser ins Spiel gekommen. Zum Glück haben wir es noch ins Ziel gebracht“, sagte Isabel Herttrich. Am Freitag darf sich auch das letzte deutsche Damendoppel mit einer Paarung aus dem Reich der Mitte messen. „Wir kennen unsere Gegner und haben erst im September knapp gegen sie verloren. Das soll hier beim Heimspiel vor eigenem Publikum natürlich anders laufen“, gab sich Linda Efler optimistisch.
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