Mannschaftszahlen sind weiter zurückgegangen

JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA
Die Anzahl der Badmintonmannschaften im Schulsport-wettbewerb JTFO ist im Schuljahr 17/18 mit 331 noch einmal um fast 20 % zurück gegangen. Nur das RP Karlsruhe hat den Meldestand fast gehalten.
von Karlheinz Hohenadel, Vizepräsident Schul- und Breitensport
27.07.18. Die Anzahl der Badmintonmannschaften im Schulsportwettbewerb JTFO ist im zurückliegenden Schuljahr mit 331 noch einmal um fast 20 % zurück gegangen. Nur das RP Karlsruhe mit dem neuen RP-Beauftragten Felix Roos (Heidelberg) hat seinen Meldestand ungefähr gehalten. Der starke Rückgang im meldestärksten RP Tübingen um 53 Mannschaften (23,7 %) auf immer noch gute 171 Meldungen hatte natürlich starke Auswirkung. Im großen RP Stuttgart bleibt die Gesamtzahl der Meldungen mit 22 weiter sehr niedrig.
Die Zahl der Einsteigermannschaften hat mit sich mit 66 etwas erhöht, ist aber weit von den Hochständen vergangener Jahre entfernt. Im Grundschulwettbewerb sind 33 Mannschaften recht wenig zumal fast alle aus einer einzigen Region kommen. Natürlich ist die „Initialzündung“ schwierig, da es in den Grundschulen meistens keine Sportlehrerinnen gibt, die Rückschlagspiele bevorzugen. Badmintoneltern und vor Allem badmintonspielende Grundschullehrerinnen, die es ja auch gibt, sollten hier helfen. Die Jugendarbeit der umliegenden Badmintonvereine profitiert davon.
Badminton ist das Rückschlagspiel, das für die Schule am besten geeignet ist. Um mehr Schulen zu Einsteigerturnieren zu motivieren, versuchen wir durch dezentrale Lehrerfortbildungen weiteren Lehrern Grundkenntnisse in Badminton zu vermitteln.
Da im Einsteigerwettbewerb nur Einzel gespielt wird, reichen für die Kinder die Grundtechnik und -taktik, die im Sportunterricht gut vermittelt werden kann. Sportliche Kinder erlernen das schnell.
Die meisten Meldungen im Kernwettbewerb, nämlich 76, gab es in der Altersklasse WK III (Kinder unter 15 Jahren), allerdings gab es hier auch den stärksten Rückgang (-44 also 37 %). Auch der WK IV (Kinder unter 13 Jahren) musste Federn lassen (-20 also 23 %)
Da die meisten Schulen meistens nicht von sich aus Mannschaften melden, sollten die Vereine über ihre Jugendspieler unterstützen. Durch offizielle (Kooperation Schule – Verein) und/oder praktische Zusammenarbeit mit Schulen kann die Verbreitung unserer schönen, dynamischen Sportart unterstützt werden. Das bringt sowohl der Schule als auch dem Verein Vorteile. Auch Ganztagesangebote der Schulen können eine Chance für die Vereine sein.
Beim Bundesfinale 2017 in Berlin haben unsere beiden Baden-Württembergischen Mannschaften Hans Thoma-Gymnasium Lörrach (WK II) und Gymnasium Unterrieden Sindelfingen (WK III) gegen starke (Sportgymnasien & Sportinternate) Konkurrenz mit den Plätzen zehn und zwölf (von je 16 Mannschaften) recht gut abgeschnitten.
Der Schulsportwettbewerb wird von der Firma YONEX durch Ballspenden unterstützt.