Ab Dienstag: Lin Dan und Fabian Roth bei Swiss Open

YONEX Swiss Open 14.-19.3.2017 in Basel
Die YONEX Badminton Swiss Open starten am Dienstag, 14. März. In der St. Jakobshalle in Basel starten unter anderem Superstar Lin Dan und der Deutsche Meister Fabian Roth. Am Dienstag und MIttwoch ist der Eintritt für alle frei.
von Jordi Küng/SH
11.03.17. Vom 14. bis 19. März 2017 findet in der St. Jakobshalle zum 27. Male das YONEX Swiss Open statt. Fünf Tage vor Beginn der Yonex Swiss Open können die Organisatoren erfreut und mit berechtigtem Stolz vermelden, dass ein grosser Teil der Weltelite – 350 Aktive aus 35 Ländern – in Basel an den Start gehen wird. In allen fünf Kategorien wird es zu Spielen auf absolutem Top-Niveau kommen. Am Dienstag und Mittwoch ist der Eintritt für alle Fans frei, unter 18-Jährige haben während des gesamten Turniers freien Eintritt
Ab diesem Dienstag (Beginn ist um 12 Uhr eingeplant) fliegen die Shuttles wieder über das Netz. Es ist der Beginn einer Yonex Swiss Open, welche die „Crème de la Crème“ vereinigt. Turnier-Aushängeschild ist Lin Dan (33).
Wer den 5-fachen Weltmeister und zweifachen Olympiasieger nochmals live in Aktion sehen möchte, muss heuer in die „Joggelihalle“ kommen. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass er letztmals in Basel auftreten wird.
Ein Badener als Geheimfavorit Aber das Turnier hat noch andere Weltklassespieler. „Wir können vor allem junge, aufstrebende Talente präsentieren, die meiner Meinung nach in einem Jahr allesamt zur Top Ten gehören können“, so Turnier-Präsident Christian Wackernagel. Er denkt vor allem an den neuen Deutschen Meister Fabian Roth. Der 21-jährige Karlsruher war ein Jahr verletzt, hat aber seit seinem Wiedereinstieg mehrfach für Furore gesorgt, u.a. mit seinem Sieg im Februar gegen Victor Axelson, und angedeutet, dass er bereits in Basel zum Geheimfavoriten mutieren könnte. Der Deutsche darf als eine Art „Lokalmatador“ bezeichnet werden, so dass mit Sicherheit viele Badminton-Freunde aus Baden-Württemberg den Weg in die St. Jakobshalle finden werden.
„The Next One“ ist auch da
Der Turniersieg könnte aber auch über Prannoy Haseena Sunil Kumar. Der 24-jährige Inder ist Titelverteidiger und entfacht auf dem Spielfeld ein veritables Feuerwerk. Ebenfalls in den Fokus dürfte Anders Antonsen rücken. Der 19-jährige Däne gilt als Jungspund und profunde Kenner der Badminton-Szene sind der festen Überzeugung, dass der Skandinavier alles mitbringt, um dereinst zu den Top Five zu gehören. An Selbstbewusstsein mangelt es Anders nicht. Nicht unbescheiden hat er bereits öffentlich erklärt, dass er „The Next One“ sein wird. Man dürfte „The Special One“ (José Mourinho) und „The Normal One“ (Jürgen Klopp) gleich vergessenÂ…
Geht in Basel der neue Badminton-Stern vielleicht tatsächlich auf? Die Antwort der Asiaten auf Europa heisst Shi Yuki. Auch dieser Newcomer ist erst 19 Jahre alt – und bereits die Nummer 3 in seinem Lande. Kurzum: Das 64er-Tableau vereinigt derart viele Weltklassespieler, dass viele für den Turniersieg in Frage kommen. Spannung und Spektakel sind garantiert!
Sabrina Jaquet in der Form ihres Lebens Auch die Frauen-Konkurrenz kann mit einem hochkarätigen Feld aufwarten. Und muss sich in keinem Falle hinter dem Männer-Wettbewerb verstecken. Mit Saina Nehwal (26) tritt die zweifache Swiss-Open-Siegerin, und aktuelle Weltnummer 9, an. Die Inderin ist in ihrer Heimat ein absoluter Star und geniesst Kultstatus. Sie wird übrigens an einem Spieltag (am Freitag, den 17. März), ihren 27. Geburtstag feiern. Der Organisator wird sich da bestimmt eine Geburtstagsüberraschung einfallen lassen.
Aus Schweizer Sicht ist man auf den Auftritt von Sabrina Jaquet gespannt. Die 29-jährige Neuenburgerin aus La Chaux-de-Fonds ist die Weltnummer 40 – und zeigte in den letzten Monaten Leistungen, welche die Fachwelt verblüffte. Die zweifache Olympia-Teilnehmerin (London 2012, Rio de Janeiro 2016) ist für einen Exploit gut – „und bereit“, wie sie angekündigt hat.
Zu einem Publikumsliebling dürfte auch Zhang Beiwen werden. Die 26-jährige singapurische Weltklassespielerin startet für die USA und gehört zum engsten Favoritenkreis im Frauen-Einzel. Das Tableau umfasst 32 Weltklassespielerinnen.
Illustre Doppel-Konkurrenzen Ebenso attraktiv, und teils sogar intensiver und noch schneller, sind die drei Doppel-Konkurrenzen. Im Männer-Doppel gehen mit Marcus Ellis/Chris Langridge die Bronzemedaillen-Gewinner von Rio 2016 an den Start. Die beiden Briten vereinen alle Komponenten, welche den Badminton-Sport so attraktiv machen. Und China stellt gleich zwei Top Ten-Paarungen!
Auch in der Mixed-Disziplin ist das Beste am Start, u.a. die Nummer 1 der Welt aus China.
Bekanntlich haben die Organisatoren der YONEX Swiss Open und der Schweizer Verband Swiss Badminton am 15. Januar 2017 ein 100-seitiges Dossier für die Badminton-WM 2019 in Basel eingereicht. Einziger, aber grosser Konkurrent der Basler Organisatoren ist die Weltstadt Tokio. Sollten die Entscheidungsträger jedoch am Modus, die Titelkämpfe abwechselnd in Europa und Asien austragen, festhalten, so wird die Weltmeisterschaft 2019 in der Stadt am Rheinknie ausgetragen. Der Entscheid wird am Samstagabend, den 18. März 2017, fallen. Der Champagner lagert kühl.
Wer FCB gegen GCÂ… Â… am Samstagabend (Anpfiff ist um 20 Uhr) im St. Jakob-Park besucht, kann mit der rot-blauen Jahreskarte oder Tageskarte-Eintritt GRATIS die YONEX Swiss Open besuchen. „Gegen Vorweisen der Karte respektive Tickets geniesst man freien Eintritt“, so OK-Präsident Wackernagel. Wie wäre es, wenn man vor dem Match, und anschliessend (die Samstagspartien dürften erfahrungsgemäss bis 23.30 Uhr dauern), einen Abstecher in die St. Jakobshalle macht. Und sich von der einmaligen Spielkunst der Top-Spieler mitreissen lässt?
Aber die Veranstalter haben noch weitere Leckerbissen für die Zuschauer bereit. Unter 18-Jährige und Inhaber der Colour Key (Jugend-Patronat) geniessen an allen Spieltagen freien Eintritt. Denn eines sei gesagt: Badminton erfreut sich gerade bei Kindern und Jugendlichen einer enormen Popularität und ist eine der Lieblingssportarten zum selber Praktizieren.
Zusammengefasst heisst dies, dass die St. Jakobshalle in der Zeit vom 14. bis 19. März „the place to be“ ist. > Offizielle Homepage der YONEX Swiss Open> Tickets