3. Deutsche Rangliste in Hövelhof
Miranda Wilson belegt den 1. Platz im Mixed und 2. Platz im DE. Auch Laura Stoll belegt den 2. Platz im DE. Herzlichen Grlückwunsch.
von Monika Kniepert
29.11.15. 3. Deutsches Ranglistenturnier U15/U17 in Hövelhof (28./29. November 2015)
Baden-Württemberger mit Spitzenleistungen:
– Platz 1 für Xenia Kölmel, Platz 2 für Laura Stoll im Mädcheneinzel U15
– Platz 1 im Mixed U17 und Platz 2 im Mädcheneinzel U17 für Miranda Wilson
Auch Fabian Kipke, Laura Stoll, Lea Hess, Indira Dickhäuser und Niclas Kirchgeßner erzielen bessere Ergebnisse als beim 1. und 2. RLT und steigen in der DBV-Rangliste um einige Plätze auf.
Mixed U15: Bereits am Samstag zeigten Fabian Kipke/Laura Stoll mehr Siegeswillen als beim 2. Turnier. Sie siegten in der ersten Begegnung in 2 Sätzen über Mehmert/Pfaffe (Niedersachsen). Gegen die Nr. 2 aus Bayern, Braun/Spöri, und Riha/He (Hamburg/Berlin) zeigten sie eine gute Leistung, mussten sich aber jeweils in 2 Sätzen geschlagen geben. Im letzten Spiel siegten sie über Bebernitz/Dan Nguyen (NRW/Hessen) und erreichten den 7. Platz, eine deutliche Steigerung um 4 Plätze nach dem 1. Turnier.
Mädcheneinzel U15. In bester Spiellaune traten Xenia Kölmel (BV Rastatt) und Laura Stoll (SG Schorndorf) bei diesem 3. RLT an und zeigten eine unerwartet gute Leistung. Auf Platz 6 gesetzt siegte Xenia klar über Friedericke Pfaffe (Niedersachsen), dann über die auf Platz 3 gesetzte Sarah Bergedick (NRW) (21:15; 21:8). Im Halbfinale fegte sie Caroline Huang aus Dortelweil (Hessen) (Setzplatz 2) regelrecht vom Feld (21:12; 21:6) und trat im Finale auf Laura Stoll. Das kampfbetonte Spiel ging über drei Sätze. Xenia behielt schließlich die Oberhand (21:16; 10:21; 21:15) und wurde Turniersiegerin.
Laura Stoll (Setzplatz 5) hatte einen schweren Start, siegte aber im Achtelfinale über Kaja Sabinski (Hamburg) in drei Sätzen (21:19; 15:21; 21:8). Gegen Mareike Bittner (Hessen) lief die Sache klar: 21:12; 21: 14. Für die große Überraschung sorgte Laura als sie der auf Platz 1 gesetzten Chiara Marino (Ludwigshafen, RHP) keine Chance ließ und sie in zwei Sätzen besiegte (21:12; 21:15). Erst im Finale verlor sie in drei Sätzen gegen Xenia Kölmel.
Selbst wenn die beiden besten Mädchen der AK (Spöri, Petrikowski) bei diesem Turnier im Einzel nicht antraten, muss man feststellen, dass Xenia und Laura 3 höher gesetzte Gegnerinnen hinter sich gelassen haben. Sie steigen damit jeweils von den Plätzen 8 und 9 auf die Ranglistenplätze 5 und 6 auf.
Lea Hess (VfB Friedrichshafen) siegte über Nathalie Nguyen (Wiesbaden) in 3 Sätzen, verlor dann knapp die drei darauffolgenden Spiele gegen C. Huang (Hessen), Bergedick (12:21; 21:13; 18:21), und Dan Nguyen (Jena) (12:21; 21:17; 20:22) und belegte Rang acht. Auch sie steigt damit in der Rangliste vom Platz 10 auf Platz 8.
Jungeneinzel U15: Auch bei Fabian Kipke (RC Nußloch) konnte eine deutliche Leistungssteigerung an diesem 3 Turnier festgestellt werden. Nach einem mühsamen Anfang siegte er über K. Zenker (NRW) in 3 Sätzen (12:21; 21:19; 21:18), dann deutlicher über Wohlgemuth (Thüringen) mit 21:15; 21:16. Er scheiterte erst ab der Viertelfinalrunde an Dümler (Dortelweil/Hessen; Setzplatz 3), an A. Sonnenschein (Wesel, NRW, Setzplatz 2) und an Simon Scheller (Saarland, Setzplatz 5). Mit dem 8. Platz verbesserte er sich um 10 Ranglistenplätze.
Lospech für Orlando Peeters (PTSV Konstanz): Er musste in der 1. Runde gegen die Nr. 2, Marvin Datko (BC Beuel), antreten und verlor. In der zweiten Begegnung verlor er gegen Chris Dargel (Mülheim, NRW) und belegte Rang 13-16.
Im Mixed der AK U17 erfüllten Lucas Resch/Miranda Wilson (BC Beuel/SG Schorndorf) voll die Erwartungen, obwohl sie unverständlicherweise auf Platz 2 gesetzt worden waren. Sie siegten in der ersten Begegnung klar über Niclas Kirchgeßner/Marcia Mottarelli (BC Eggenstein-Leopoldshafen/TSG Schopfheim), dann über Schröder/Molitor (Gr. Nord, Setzplatz 7) in 3 Sätzen, über C. Jiang/Lena Fischer (Wesel / NRW, Setzplatz 6) und im Finale über die auf Platz 1 gesetzten Graalmann/Schreiber (Hamburg/Sachsen) in drei Sätzen (17:21; 21:13; 21:14). Sie stehen – wie vorher – selbstverständlich und verdient auf dem 1. Ranglistenplatz.
Niclas Kirchgeßner/Marcia Mottarelli mussten in der ersten Begegnung gegen Resch/Wilson antreten (LV-gemischte Paare gelten bei den DBV-RLT als neutral und werden keiner Gruppe zugeteilt) und verloren klar. Das 2. Spiel gegen Scheller/Hippchen (Bischmisheim, Saarland) konnten sie für sich entscheiden (21:18; 18:21; 21:15), verloren aber dann sehr knapp gegen Mielke/Korsch (Trittau) in der Verlängerung (15:21; 29:30), siegten aber in der Finalrunde über Datko/Petrikowski (NRW), ebenfalls nach Verlängerung (21:15; 22:20), und belegten Rang elf.
Jungeneinzel U17: Nach zwei Siegen in der Vorrunde über Kiklitz (Hamburg) und im Viertelfinale über Holtschke (Brandenburg), aber nach drei Niederlagen belegte Niclas Kirchgeßner den Platz 12.
Mädcheneinzel U17:
Indira Dickhäuser (VfB Friedrichshafen) zeigte unter der älteren Konkurrenz (sie gehört – wie Miranda Wilson – zum jüngeren Jahrgang der AK) eine beständig gute Leistung. Nach einem Sieg über Giao Nguyen (Dortelweil, Hessen) in 3 Sätzen musste sie sich gegen Miranda in 2 Sätzen geschlagen geben. Sie verlor ebenfalls gegen Michelle Deschle (TUS Geretsried, Bayern), aber sehr knapp (21:14; 19:21; 20:22). Das letzte Spiel gegen Annika Schreiber (Sachsen) gewann sie kampflos und stand damit auf dem 7. Platz.
Miranda Wilson war – diesmal regelkonform – auf Platz 1 gesetzt, siegte zuerst über Alicia Molitor (Gr. Nord) mit 21:12; 21:14, dann über Indira Dickhäuser mit 21:10; 21:17. Im Halbfinale bezwang sie Maria Kuse (Staßfurt) in 3 Sätzen (21:13; 18:21; 21:17). Ob sich eine gewisse Erschöpfung nach dem Mixed, den Einzelspielen und dem Stress der letzten Wochen bei der WM U19 in Lima bemerkbar machte ? Jedenfalls verlor sie im Finale gegen Stine Küspert (Schl.-Holstein) mit 15:21; 16:21. Mit einem 1. und einem 2. Platz führt Miranda weiterhin die Rangliste U17 und wird einen Aufsteigerplatz in der AK U19 für das Turnier im Maintal bekommen – und sicherlich annehmen.
Mit den gezeigten Leistungen kann man im BWBV-Lager sehr zufrieden sein. Nun heißt es, sich gründlich auf die Südostdeutschen und die Deutschen Meisterschaften im Januar und Februar vorzubereiten.
F. Boé