Titel für Smilla Fluhrer & Felix Ma

Deutsche Meisterschaften U15-U19
Unser BWBV-Team bestand aus 21 Spielern und drei Coaches. Mit zwei Meistertiteln im Einzel sowie zwei dritten Plätzen im Doppel, wurde diese Deutsche Meisterschaft zur erfolgreichsten der letzten zehn Jahre.
von Amalia Berthold / Edi Klein
13.12.23. Zur Vorbereitung auf die Meisterschaften fand bereits am Mittwoch und Donnerstag mit einem Großteil der Spieler ein Vorbereitungslehrgang in Ruit statt. Zusammen ging es dann am Donnerstag Richtung Gera, wo die Deutschen Einzelmeisterschaften ab Freitag, den 1. Dezember stattfanden.
U15: Ein Titel und zwei Bronzemedaillen Mit Abstand am erfolgreichsten schnitten unsere U15er ab. Noch ahnungslos von ihren kommenden Errungenschaften, wurde mit den Mixeddoppeln am Freitagmorgen gestartet. Am weitesten kamen Aditya Gahirwal von der SG Schorndorf mit Nina Finster vom BC Spöck. Gemeinsam erreichten sie das Viertelfinale. Dort unterlagen sie einer Mixedpaarung, die zuvor gegen die erst Gesetzten gewonnen hatten. Was im Mixed verloren wurde, wurde im Doppel gewonnen. Mit neuer Stärke traten Aditya Gahirwal und sein Doppelpartner Luan Wolber vom SSV Waghäusel an und erkämpften sich nach einem starken Dreisatz den Eintritt ins Halbfinale. Auch Smilla Fluhrer vom BC Spöck erreichte ohne große Probleme mit ihrer Vereinskollegin Nina Finster das Halbfinale. An dieser Stelle, war jedoch für beide Doppel Schluss. Sowohl das Mädchen- wie auch das Jungendoppel unterlag den späteren Meistertitelträgern.
Auf Eins gesetzt und anschließend den Titel geholt. Smilla Fluhrer schaffte es im Einzel souverän durch jede Runde bis ins Finale. Im Finale angekommen, machten sich die sportintensiven Tage langsam bemerkbar. Nach einem knapp verlorenen ersten Satz, gewann Smilla im zweiten eindeutig zu 13. Trotz des so hohen Satzsieges startete der dritte Satz anders als erhofft. Mit einer Rücklage von 18:10, schien der Sieg mehr als greifbar für die bayrische Gegnerin. Als hätte man einen Schalter bei Smilla umgelegt, fing sie an Punkt für Punkt aufzuholen. Gegen jede Erwartung schaffte sie es schlussendlich noch das Spiel umzudrehen. Sie gewann in einem atemberaubenden Spiel mit 19-21 21-13 21-19. Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Meistertitel im Mädcheneinzel U15!
Im Jungeneinzel U15 schaffte es von unseren Jungs Aditya Gahirwal bis ins Viertelfinale.
U17: Titel für Felix Ma In der Altersklasse U17 starteten acht unserer Athleten. Trotz dem hohen Niveau auf der Meisterschafft schafften es auch unsere U17er vereinzelt sich durchzukämpfen. Von den Jungs war unser Spitzenkandidat Felix Ma vom SSV Waghäusel. Im Doppel erreichte er mit seinem Bayrischen Doppelpartner Valerian Eckert das Viertelfinale. In einem erstklassigen Spiel um den Einzug ins Halbfinale, mussten die beiden sich nach einer langumkämpften Verlängerung geschlagen geben. Sie verloren mit 27-29 und 17-21. Das letzte Spiel am Samstag spielte Nadja-Christine Reihle vom SpVgg. Mössingen mit Xingzhu Li aus Bayern. Gemeinsam kämpften sie in einem starken Spiel um den Sieg. Bedauerlicherweise verloren die beiden im dritten Satz knapp zu 19. Im Einzel schaffte es ausschließlich Felix Ma seine erste Begegnung zu gewinnen. Gesetzt auf Platz Sieben überraschte er alle mit seiner Performance. Im Viertelfinale traf er auf den Zweitgesetzten, den er in zwei Sätzen schlug. Auch die nächsten Runden spielte er souverän. Auch am Finaltag am Sonntag hatte Felix Ma seine Gegner gut im Griff und bewegte sie gekonnt. Er gewann das Finale mit 21-14 und 21-13 und holte sich damit seinen wohlverdienten Titel.
U19: die Letzten Spiele in der Jugend Für all unsere U19er war diese deutsche Meisterschaft, ihr letztes Jugendturnier. Zwischen unseren fünf Damen war Mark Obermeier vom BC Eimeldingen unser einziger Herr in dieser Altersklasse. Er trat in den Disziplinen Einzel und Herrendoppel an. Leider lief es in beiden Disziplinen nicht nach Plan. So flog er im Herrendoppel schon in der ersten Runde raus. Und im Einzel verlor er überraschend das Viertelfinale gegen Luca Wiechmann, wodurch das Turnier für ihn früher endete als erhofft. Erfreulicherweise schafften es unsere Damen mehr als einmal das Viertelfinale zu erreichen. Im Einzel wie auch im Doppel erreichte Annika Späth vom PTSV Konstanz das begehrte Viertelfinale. Doch sowohl im Einzel wie auch im Doppel, mit ihrer langjährigen Doppelpartnerin Esin Habiboglou vom SG Schorndorf, war die Luft raus. Beide Male wurde das Viertelfinale innerhalb von zwei Sätze entschieden. Die zweite BW-Paarung im Mädchendoppel U19 bildeten die Vereinsfreundinnen Lina Berger und Laura Jenet vom BC Offenburg. Gegen die späteren Meisterltitelträger schlugen sie sich stark. So erkämpften sie sich im ersten Satz 18 Punkte.
Überschattet wurde die Meisterschaft von einer Klage bei der zuständigen Rechtskammer bzgl. der Nominierungspraxis des Jugendausschusses der Gruppe Südost (also namentlich gegen David Urmersbach/Vorsitz, Edi Klein, Steffen Reuther). Der Kläger wollte Paarungen seines Vereines in die Gruppenquote hineinklagen. In einer mündlichen Verhandlung per Videokonferenz wurde die Klageallerdings abgewiesen. Daraufhin legte der Kläger Einspruch gegen das Urteil beim DBV Ver-bandsgericht ein, aber auch dieser Einspruch wurde abgewiesen.
Trotz des großen Aufwandes (Verfassen schriftlicher Stellungnahmen innerhalb weniger Tage, umfangreiche Kommunikation) seitens des Jugendausschusses der Gruppe Südost wurde durch die rechtlichen Verfahren immerhin von oberster Stelle unsere Nominierungspraxis bestätigt.
Der Kläger gab sich im Nachgang übrigens immer noch nicht zufrieden und klagte am Tag vor Turnierstart gegen den Turnierausschuss und konkret gegen die Praxis, Nachrücker ins bereits ausgeloste Turnierfeld zuzulassen. Konkret wollte er auch hier seinen eigenen Spieler bzw. Paarung im Startfeld sehen. Doch auch diesmal wurde der Einspruch abgewiesen, die Kosten trägt in allen drei Verfahren der Kläger.
Fotos: Jochen Berger