European Senior Championships 2024 Heusden-Zolder, Belgien

Nominierte des BWBV:

035: Kerstin Wagner, Senja Dewes, Sabrina Albrecht

O40:

O45: Claudia Vogelgsang, Jennifer Frahm, Nicole Rech, Mathias von Ey, Björn Strauß

O50: Kay Schulte-Wieking

O55: Peter Kovar, Michael Scheuermann

O60: Christine Winniger, Ye Wang

065: Elisabeth Puritscher

O70: Kurt Ehrler, Manfred Hornung, Robert Ziller

O75: Gerhard Schinko, Brunhilde Volmeke-Keller, Manfred Schneider, Astrid Schneider

O80: Wolfgang Hartmann

Die Europameisterschaft der Senioren fand dieses Jahr in Belgien statt. Fast 1.600 Teilnehmer*innen fanden den Weg nach Belgien. Darunter 300 Spieler*innen aus Deutschland. Dies ist ein Rekord, denn so viele Deutsche Badmintoncracks waren bisher noch nie am Start.

Die Qualifikation gelang den Teilnehmer*innen durch die Erfolge bei den deutschen Meisterschaften im Mai dieses Jahres. Vom BWBV wurden schließlich 20 Spieler*innen nominiert. Sie erspielten eine Gold- eine Silber- und eine Bronzemedaille.

In der AK35 feierten Senja Dewes und Kerstin Wagner ihr Debut. Nach dem großen Erfolg bei den deutschen Meisterschaften starteten die beiden voller Elan ins Turnier. Sie boten großen Badmintonsport, der die Zuschauer von den Stühlen riss. Im Viertelfinale konnten sie leider ihr Können nicht mehr abrufen und schieden unglücklich aus dem Turnier. Senja Dewes startete auch im Mixed O35 mit Partner Gregory Schneider. Die beiden spielten sich bis ins Finale und mussten sich erst dort geschlagen geben.  Am Ende wurden sie mir der Silbermedaille belohnt.

Sabrina Albrecht startete im Einzel und im Doppel. Im Einzel gelang ihr nach zwei souveränen Siegen der Einzug in die dritte Runde.

In der AK45 zeigten Nicole Rech, Jennifer Frahm und Claudia Vogelgsang ihr Können. Claudia startete in allen drei Disziplinen. Mit ihrer Partnerin Katja Wengberg aus Schweden erreichte sie nach packenden Spielen das Finale. Dort spielten die beiden ihre Erfahrung aus und gewannen die Goldmedaille. Im Einzel und im Mixed konnte Claudia diesmal nicht ihr ganzes Können zeigen. Im Mixed spielte sie mit Morton Rasmussen aus Dänemark. In Runde Vier trafen die beiden auf die starken Engländer Mayfield/Armstrong und mussten sich in zwei Sätzen geschlagen geben.

Im Einzel wurde Claudia im Viertelfinale von der stark aufspielenden Isländerin Hardardottir gestoppt.

Jennifer Frahm spielte ebenso ein tolles Turnier. Mit ihrer Partnerin Nicole Rech spielte sie sich bis ins Viertelfinale. Dort trafen sie auf die späteren Siegerinnen Claudia Vogelgsang und Katja Wengberg. Nicole Rech erreichte im Einzel ebenfalls das Viertelfinale.

Sabrina Albrecht startete im Einzel und im Doppel. Im Einzel gelang ihr nach zwei souveränen Siegen der Einzug in die dritte Runde.

Mathias von Ey spielte im Doppel mit Christopher Galla (Lauf). Leider waren ihr e Erstrundengegner eine Nummer zu groß und sie verloren in drei umkämpften Sätzen. Björn Strauß startete ebenfalls im Herrndoppel. Mit Marlon-Reinhardt Walter gewann er die erste Runde. Dort trafen sie auf zwei starke Franzosen und mussten diesen den Einzug in die nächste Runde überlassen.

AK 50: Kay Schulte-Wieking durfte in zwei Disziplinen antreten. Im Doppel spielte er mit Andreas Hirschmann. Leider hatten die beiden keinen guten Start und mussten sich gleich in Runde 2 den starken Franzosen Manusco/Serayet geschlagen geben. Im Mixed lief es besser für Kay. Er spielte sich mit Ela Vonmetz bis in Runde drei. Dort trafen sie allerdings auf die starken Dänen Dahlfelt/Thomsen und mussten diesen den Einzug in Runde 4 überlassen.

Peter Kovar und Michael Scheuermann starteten in der AK55. Peter hatte sich fürs Einzel und Doppel qualifiziert. Im Einzel konnte Peter sein Können nicht abrufen und verlor gegen den Rumänen Florin Balaban in zwei Sätzen.

Im Doppel fegten die beiden Heilbronner zuerst die Spanier Galcia/Vegara vom Feld und danach genauso souverän das belgische Duo Delforge/Put. Den Einzug ins Viertelfinale verhinderten die starken Finnen Erikson/Martikainen.

Ye Wang und Christine Winniger spielte in der AK60 Doppel. Mit ihren Partnerinnen Kerry Mullen und Ute Weber mussten sich beide Paarungen bereits in Runde 1 gegen spätere Medaillengewinnerinnen geschlagen geben.

In der AK65 gelang Elisabeth Puritscher die Sensation. Sie warf zuerst die an Drei gesetzte Engländerin Ursula Heale aus dem Turnier, spielte souverän im Viertelfinale gegen die Französin Mouglas und traf dann im Halbfinale auf die mehrfache Europa- und Weltmeisterin Heidi Bender, die Elisabeths Durchmarsch stoppte. So gewann sie die Bronzemedaille.

Im Doppel lief es für die deutsche Meisterin leider nicht so gut. Mit ihrer Partnerin Hedwig Herzog musste sie in der zweiten Runde die Segel streichen.

Die AK70 wurde durch die BWBVler Robert Ziller, Kurt Ehrler und Manfred Hornung vertreten. Im Herrendoppel schafften es die drei Herren leider nicht in Runde 2. Besser lief es für Robert Ziller im Einzel. Er besiegte den Waliser Schmidt in zwei Sätzen und den Franzosen Hardy sogar einstellig. Dann traf Robert auf seinen Meister, den Dänen Christian Hansen und konnte nicht ins Viertelfinale einziehen.

Kurt Ehrler spielte im Mixed mit Heidi Degen. Sie trafen in der zweiten Runde auf die späteren Finalisten Malique/Penn aus England und mussten sich geschlagen geben.

In der AK75 starteten Brunhilde Völmeke-Keller und Astrid Schneider bei den Damen. Brunhilde traf gleich in Runde eins auf die Goldmedaillengewinnerin aus Belgien, gegen die sie starke drei Sätze spielte. Astrid hatte ein Walkover in Runde eins und traf dann auf die Finalistin Mary Jenner aus England, die ihr keine Chance lies.

Gerhard Schinko spielte im HD mit Frank Pape. Die beiden spielten sich bis ins Viertelfinale. Dort erwiesen sich die Engländer Cox/Garret als zu stark und sie mussten sich in zwei Sätzen geschlagen geben.

Im Mixed mit Brunhilde Völmeke-Keller war leider bereits in der ersten Runde Schluss.

Astrid und Manfred Schneider trafen in der zweiten Runde auf die englisch-schwedische Paarung Horrocks/Bengsston. Nach starkem Kampf zogen sie am Ende leider den Kürzeren.

In der AK80 ging Wolfgang Hartmann in zwei Disziplinen an den Start. Im Achtelfinale traf er auf den Engländer Baldwin, der deutlich in zwei Sätzen gewann. Im Doppel ging er mit Bodo-Ingolf Dernbach an den Start und schied im Viertelfinale aus.

Alles in allem können wir wirklich stolz auf unsere Sportler*innen sein, die es geschafft haben, an dieser Europameisterschaft teilzunehmen.

Text: Christine Winniger (SG Schorndorf), Fotos: Pascal Histel