Bronzemedaille im MD U15

DM U15-U19 2022 in Mülheim/Ruhr
Ende November fanden in Mülheim/Ruhr die diesjährigen Deutschen Einzelmeisterschaften der AK U15-U19 statt. Smilla Fluhrer und Nina Finster gewannen gemeinsam Bronze im MD U15
von Christoph Lechner
17.12.22. Am letzten November Wochenende fanden die Deutschen Einzelmeisterschaften der Altersklassen U15, U17 und U19 des Jahres 2022 in Mülheim an der Ruhr statt. Austragungsort in Mülheim war die große Westenergie Sporthalle, in der sich die besten Nachwuchsspieler*innen von Freitag bis Sonntag miteinander messen konnten.
Aus BW machten sich folgende Spieler*innen auf den Weg ins Ruhrgebiet.
In der AK U19 starteten Lina Berger (BC Offenburg), Esin Habiboglou (SG Schorndorf), Laura Jenet (BC Offenburg), Annika Späth (SV Primisweiler) und Mark Obermeier (BC Eimeldingen).
Die U17er waren vertreten durch Dorottya Gál-Kovács (BC Offenburg), Svea Kleber (TG Seitingen-Oberflacht), Nadja-Christine Reihle (SpVgg. Mössingen), sowie Tristan Inhoven (BSV Eggenstein-Leopoldshafen), Felix Ma (SSV Waghäusel) und Alexis Riebschläger (BC Offenburg).
Für die U15 Konkurrenz hatte sich mit Nina Finster, Smilla Fluhrer (beide BC Spöck), Ann-Kathrin Graf (VfL Herrenberg), sowie Aditya Gahirwal (SV Fellbach), Nikola Hingerl (SG Schorndorf), Oliver Probst (SSV Waghäusel), Raphael Schreiber (TSG Wiesloch) und Luan Wolber (FC Kirnbach) die größte Gruppe qualifiziert.
Begleitet und betreut wurden die Spieler*innen durch die BWBV-Trainer*innen Madita Sickinger, Friedhelm Erben und Christoph Lechner.
Nach der Eröffnung und dem Einzug aller Landesverbände in die Halle, begannen die Deutschen Meisterschaften am Freitagmittag mit dem Mixed.
Mark/Esin und Alexis/Dorottya mussten bereits in Runde eins die Segel streichen. Ann-Kathrin spielte mit Tristan und damit eine AK höher. Die erste Runde gestalteten beide locker, waren danach gegen die späteren Sieger Niemann/Stern (TV Hofheim/Spvgg. Sterkrade) aber ohne echte Siegchance. Smilla spielte in U15 mit Milan Zeisig (SV Berliner Brauereien). Da beide an Position sechs gesetzt waren, hatten sie die erste Runde frei und lösten auch ihre Aufgabe in Runde zwei souverän. Im Viertelfinale trafen beide auf die starke Paarung und späteren Vizemeister Kaschura/Poluektov (Union Lüdinghausen/VfB GW Mülheim), denen sie an diesem Tag wenig entgegen setzen konnten.
In den Einzeln verloren Mark, Tristan und Dorottya jeweils ihr erstes Spiel. Annika in U19 und Ann-Kathrin in U15 setzten sich in Runde eins durch, konnten ihre Achtelfinalspiele aber trotz guter Leistung leider nicht gewinnen. Felix hatte in U17 in der ersten Runde gegen den Ex-BWler Jonas Schmid in der Verlängerung des dritten Satzes das glücklichere Ende für sich, war danach aber gegen den schlussendlichen Sieger Luis Pongratz (FC Langenfeld) auf verlorenem Posten. Smilla und Nikola spielten in U15 jeweils souveräne erste Spiele. Aufgrund ihres Setzplatzes acht traf Smilla danach im Viertelfinale aber auf die Topgesetzte und spätere Siegerin Gloria Poluektov. Insbesondere im zweiten Satz spielte Smilla stark, verlor diesen aber letztlich doch in der Verlängerung. Nikola schaltete im Achtelfinale souverän den an sechs gesetzten Kaprov (FSV Trier-Trarforst) aus und lieferte sich danach mit Fynn Ohliger (TV Refrath, Setzplatz 3) einen Drei-Satz-Fight, den Fynn für sich entschied. Schade, dass die starke Leistung nicht durch einen Platz im Halbfinale und damit eine Medaille honoriert wurde.
Im Doppel hatten einige Paarungen nicht die beste Auslosung erwischt und mussten direkt gegen die Topgesetzten oder dann im Viertelfinale gegen eben jene antreten. So hatten Lina und Laura, sowie Annika und Esin die an eins bzw. zwei gesetzte Paarung vor der Brust. Beide BW-Paarungen konnten das Tempo nicht über die volle Distanz mitgehen und mussten jeweils die Stärke der Gegnerinnen anerkennen. Ähnlich erging es Mark mit Partner Moritz Miller (ehemals Dornstadt, jetzt SV Fischbach). Nach einer souveränen ersten Runde mussten sie gegen die Nationalspieler und späteren Sieger Schlevoigt/Stupplich (1. BV Mülheim/TV Refrath) antreten und fanden kein Mittel, um einfache Punkte zu erzielen. So stand am Ende Platz fünf zu Buche. Das gleiche Los ereilte Nadja mit Partnerin Xingzhu Li (TSV Wolfstein) – sehr lockerer Sieg in Runde eins und dann war gegen die späteren Siegerinnen Stern/Stommel (Spvgg. Sterkrade/SV Berliner Brauereien) wenig auszurichten, so dass man auch hier mit Platz fünf zufrieden sein musste. Tristan sicherte sich mit Partner Matteo Schinzel (SV Lok Staßfurt) ebenfalls den fünften Platz. Gleiches gelang auch Nikola mit Jakob Sjöblom (TSV Lauf). Beide Paarungen waren in der ersten Runde jeweils souverän, mussten dann aber im Viertelfinale anerkennen, dass die Gegner besser waren. Dorottya und Svea, Adi und Luan, sowie Felix mit Partner Valerian Eckert (SG Post/Süd Regensburg) hatten jeweils bereits in Runde eins das Nachsehen. Ebenso wie Oliver und Raphael, die beide eine starke Leistung boten und sich erst nach harten Kampf knapp im dritten Satz geschlagen geben mussten.
Die beste Performance im Doppel riefen Nina und Smilla ab. Beide Jahrgangsjüngere in U15 und daher auch ungesetzt ins Turnier gestartet, schalteten sie nacheinander die an fünf und vier gesetzten Paarungen aus – Block/Rappen (Union Lüdinghausen/TV Refrath) und Otto/Safonova (SV 1880 Unterpörlitz/1. BV Bamberg) hatten jeweils das Nachsehen. Damit waren beide für das Halbfinale qualifiziert, womit sie am Sonntag noch einmal aufs Feld durften. Gegen die Topgesetzten Osterland/Rejzek (beide Hamburger SV) konnten sie leider nicht ganz an die Leistung des Vortages anknüpfen, wodurch die beiden Hamburgerinnen zu oft in Angriffssituationen kamen und diese zu ihrem Vorteil nutzten. Insgesamt aber ein starkes Turnier der Beiden, welches völlig zu Recht mit der Bronzemedaille belohnt wurde. Herzlichen Glückwunsch!
Bronze:
– Nina Finster und Smilla Fluhrer im MD U15
Bilder: © Jörg-Andreas Reihle
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