Jugend trainiert für Olympia (JtfO)
Nach langem Suchen in Ordnern, JtfO-Heften und eigenen Erinnerungen habe ich versucht Fakten über besondere Badmintonbeauftragte zusammenzustellen. Es kann natürlich Etwas ungenau sein.
von Karlheinz Hohenadel, Vizepräsident Schul- und Breitensport
20.06.21. Nach langem Suchen in Ordnern, JtfO-Heften und eigenen Erinnerungen habe ich versucht Fakten über besondere Badmintonbeauftragte (Foto bei einer Tagung 2008 in Kirchheim unter Teck, K. Hohenadel) zusammenzustellen. Es kann natürlich sein, dass etwas ungenau oder gar nicht ganz richtig wiedergegeben wird.
Zuerst sei der Initiator von Badminton im Schulsportkanon von JtfO genannt: Hartmut Meis hat schon viele Jahre vor dem Start von JtfO Anträge an das Kultusministerium gestellt und an vielen Fronten gekämpft (siehe Extra-Bericht). Er war der erste Landesbeauftragte, organisierte und leitete Lehrgänge, schrieb Bücher und organisierte internationale Badmintongroßveranstaltungen in Schwäbisch Gmünd. Leider ist er 2019 verstorben.
Alle Beauftragten kamen aus der Praxis und haben selbst Mannschaften motiviert, trainiert und betreut. Das war für die Jugendarbeit der Sportart Badminton ein großer Schub.
Einige Badmintonbegeisterte waren 30 Jahre und mehr als Beauftragte aktiv. Karl Spanninger (Altshausen) führte in Oberschwaben zusätzlich viele dezentrale Lehrkräftefortbildungen (LFB) durch. Auch Helmut Jung (Heidelberg) war schon sehr früh dabei. Er war auch später Regierungspräsidiumsbeauftragter (RP-Beauftragter) des RP Karlsruhe. Rudolf Wahl (Ottenbach) trug vom Start weg zuerst als Oberschulamtsbeauftragter dann als RP-Beauftragter Stuttgart Verantwortung. Heinrich Fuchs (Winnenden), der als Schulsportreferent des Baden-Württembergischen Badminton-Verbandes (BWBV) viele LFB an den Sportschulen in BW leitete, war seit 1985 dabei. Fast 30 Jahre Beauftragte waren Peter Wacker (Oberstenfeld), Kurt Ehrler (Freudenstadt) und Dieter Kirchhoff (Immenstaad). Ungefähr ein Viertel Jahrhundert im Einsatz waren Christoph Fischer (Sindelfingen), Armin Schneefeld (Crailsheim), Rolf Schuster (Hinterzarten) und Andrea Steiner (Marxzell).
Viele der RP-Beauftragten waren mehr als 20 Jahre für JtfO tätig. Günter Ferkl (Bruchsal) zeichnete für das RP Karlsruhe, Arno Hildebrand (Biberach) für das RP Tübingen und Hermann Hieber für das RP Freiburg lange Jahre verantwortlich. Markus Baumann-Bilger war RP-Beauftragter Tübingen.
Der weibliche Anteil der Badmintonbeauftragten war leider überschaubar. Erfreulicherweise hat sich das ein wenig verbessert. Sehr früh dabei waren Margret Grimm (Rottweil) und Andrea Steiner. Ulrike Schwarz (Spaichingen) und Carola Jenter (Ehingen) sind über zehn Jahre dabei. Aktuell ist der Frauenanteil fast 25 Prozent.
Einige Badmintonbeauftragte setzen sich zusätzlich in anderen Sportinstitutionen ein. Bernd Schaller (Kusterdingen) war 16 Jahre RP-Beauftrager und unterstützte den Schulsport als Vizepräsident des BWBV. Auch Peter Schmoll (Bad Urach) war im Präsidium des BWBV. Außerdem arbeitete er für das LIS und war am RP Tübingen Regierungsdirektor für Sport. Zwei Badminton-Beauftragte sind aktuell im Präsidium des BWBV. Francois Boé (Oberkochen), der von Anfang an dabei war hat sich auch im Verein sehr engagiert. Ich selbst bin seit 25 Jahren bei JtfO, war ab 2006 Nachfolger von Hartmut Meis als Landesbeauftragter, bin Abteilungsleiter in Hemsbach, habe LFB geleitet und vertrete JtfO als Vize-Präsident im Präsidium. Mein Nachfolger der Landesbeauftragte Thomas Beiersdorf (Bad Mergentheim) ist RP-Beauftragter Stuttgart, mehrfach Kreisbeauftragter, Abteilungsleiter und Vorsitzender des großen Mehrspartenverein TV Bad Mergentheim.
Die aktuellen RP-Beauftragten sind jung bis sehr jung. Frank Banzhaf (Spaichingen) ist 18 Jahre bei JtfO und 13 Jahre davon RP-Beauftragter Freiburg. Thomas Strobel (Altshausen) ist RP-Beauftragter von Tübingen und Abteilungsleiter des TSV Altshausen. Der Jüngste RP-Beauftragte ist Felix Roos (Heidelberg).
Bei den Landesfinals treffen sich oft aktuelle und ehemalige Badmintonbeauftragte.