75 Jahre BSB Nord
Am 13. März 1946 wurde der Badische Sportbund Nord gegründet. Deshalb gab es ein Online-Jubiläum und eine Jubiläums-Festschrift mit Bericht über den BWBV und den BWBV-Bezirk Nordbaden.
von Karlheinz Hohenadel, Bezirksvorsitzender
13.05.21. Der BWBV besteht seit 1972. Die Anfänge liegen aber schon viel früher: In Ulm wurde 1955 der Badminton-Verband Württemberg gegründet. Erster Vorsitzender war Otto Hagemaier aus Ulm. Da es nur wenige Sporthallen gab, musste man um Hallenzeiten kämpfen.
Auch in Baden entdeckten Sportler das rasante Spiel mit dem Federball für sich. 1959 wurde der Badminton-Verband Baden von einigen Vereinen mit Schwerpunkt Karlsruhe gegründet. Die Präsidenten wechselten anfangs in schneller Folge. Beim außerordentlichen Verbandstag 1972 stimmten die Delegierten einstimmig für eine Fusion mit dem Badminton-Verband Württemberg ebenso die württembergischen Badmintonspieler. Badminton war bei den ersten Verbänden, die sich baden-württembergisch organisierten.
Am 11. März 1972 erfolgte in Pforzheim die Gründung des BWBV. Erster Vorsitzender wird Reinhold Eberhardt. 1991 wird der BWBV in die noch heute gültigen vier Bezirke Nord- und Süd-Württemberg, Nord- und Süd-Baden unterteilt. Die Zugehörigkeit der Sportkreise orientiert sich ungefähr an den Sportbünden Baden-Württembergs.
Hartmut Franke (76-78), Bernd Kübler (79-90), Erich Kniepert (90-2005) und Bernhard Mai 2005-2020) waren die Präsidenten des BWBV und führten Badminton in BW zu einer anerkannten und beliebten Sportart. Das belegt die Entwicklung der Mitgliedszahlen: 1972 spielten in BW 1607 Leute Badminton. 2020 sind es schon 27591 also mehr als 15mal so viele. Dazu trug auch das Engagement im Schulsport durch Lehrgänge für Lehrkräfte und den Einstieg in den Schulsportwettbewerb „Jugend trainiertÂ….“ bei.
Das aktuelle Präsidium des BWBV:
Im Foto ganz oben von links: Vizepräsident und Bez-Vors. Nordbaden Karlheinz Hohenadel, Geschäftsführerin Petra Göhlich, Vizepräsident Michael Kotta, Vizepräsident und Bez-Vors. Süd-Württemberg Francois Boé, Bez-Vors.Nord-Württemberg Martin Ponterlitschek. Es fehlen Präsidentin Maike Seitz und Sven Heise
Im Bezirk Nordbaden gibt es aktuell fast 5000 Badmintonfreunde in 94 Vereinen. Bezirksvorsitzende Nordbadens waren: Theo Steppe (79-86), Sigbert Graf (86-91), Gerd Dettweiler (91-2000), Stephan Kellner (2000-01), Hans Krieger (2001-03), Willi Leimenstoll (2003-13), Karlheinz Hohenadel (2013-20).
Der BWBV-Bezirk Nordbaden hatte schon früh Sportler*innen, die auf deutscher Ebene erfolgreich waren: Dorett Hökel (TV Pforzheim) wurde in den 70er Jahren mehrmals Deutsche Meisterin. Anke Kübler (Karlsruhe) errang 1986 im Damendoppel diesen Titel.
Nordbadische Talente wechselten oft zu Deutschen Badmintonzentren.
Jüngstes Beispiel ist Fabian Roth (Foto Bernd Bauer), der von den Bspfr. Neusatz-Bad Herrenalb kam. Jugendeuropameister und Deutscher Meister der Herren sind seine herausragenden Erfolge.
Aber auch andere nordbadische Talente haben den Sprung in Bundesligamannschaften geschafft. Stellvertretend seien genannt: Niclas Kirchgeßner (BSV Eggenstein-Leopoldshafen), Lara Käpplein (SSV Waghäusel). Alan Erben (TSG Dossenheim) und Xenia Kölmel (BV Rastatt) stiegen 2020 mit der SG Schorndorf in die 1. Bundesliga auf.
Gleich zwei Mal Deutscher Jugendmeister 2020 wurde Felix Ma (SSV Waghäusel). Im Jungeneinzel U13 und im Doppel U13 siegte er und ist im Moment der erfolgreichste Jugendspieler in BW.
Erfolgreichste BWBV-Mannschaften
Nordbadische Mannschaften, die Bundesliga spielten sind: ESG Karlsruhe, SG Wiesloch-Mannheim-Neckarau, SSV Waghäusel, BSpfr. Neusatz, BC Viernheim,
In der Saison 2020/21 spielen TSV Eggenstein-Leopoldshafen und BadSpfr. Neusatz in der Regionalliga.
Mit 98 Mannschaften, die in 11 BWBV-Ligen auf Punktejagd gehen hat sich Badminton in Nordbaden sehr gut etabliert.
Auch in der BWBV-Hobbyliga spielen Mannschaften aus Nordbaden.
Der aktuelle Vorstand des Bezirks Nordbaden ist: Vorsitzender Karlheinz Hohenadel, Sportwart Steffen Mai, Jugendwart Grischa Karl, Pressewart Linus Schmiederer, Ranglistenbeauftragter Christoph Lechner, AK-Wart Manfred Schneider