14./15.12.2019
Zwei Deutsche Meistertitel für Felix Ma, dritter Platz im Mädchendoppel für Nadja Reihle / Melissa Schmidt und im Jungendoppel für Jonas Schmid / Hans Huss
von Francois Boe
07.01.20. Die Meisterschaften begannen mit dem Mixed. Die zwei BWBV-Paare Jonas Schmid/Melissa Schmidt (Eggenstein/Schopfheim) und Tristan Inhoven/ Nadja Reihle (Eggenstein/Mössingen) siegten in den Runden 1 und 2 jeweils in 2 Gewinnsätzen ohne große Probleme. Im Viertelfinale mussten Jonas und Melissa gegen die auf 1 gesetzten Braach/Wulandoko (NRW/Bayern) antreten und verloren in 2 Sätzen. Tristan und Nadja traten gegen Huss/Stommel (Berlin) an und mussten sich ebenfalls geschlagen geben. Der fünfte Platz ist dennoch ein sehr gutes Ergebnis.
Im Einzel zeigten die BW‘ler einen enormen Kampfgeist. Tristan Inhoven verlor in der 2. Runde gegen Zhang (Hessen) erst in der Verlängerung des 3. Satzes. Für Jonas Schmid war die 2. Runde ebenfalls Endstation. Felix Ma konnte sich fast mühelos bis ins Halbfinale durchkämpfen, hatte hier gegen Hans Huss (Berlin) (Nr. 5) einige Probleme, geriet gar in Rückstand, konnte aber am Ende der beiden Sätze die Oberhand wieder gewinnen (21:19, 21:18). Im Finale stand er wie so oft seinem altbekannten Kontrahenten und Doppelpartner Rafe Braach gegenüber. Der 2. Satz hatte es in sich, aber Felix setzte sich doch noch mit 22:20 durch und holte sich den deutschen Meistertitel.
Im Mädcheneinzel konnten Melissa Schmidt, Nadja Reihle und Dorottya Gal-Kovacs (Lörrach-Brombach) die erste Runde gut überstehen. In der 2. Runde scheiterte Melissa an der Nr. 1 und späteren Siegerin Stommel (Berlin). Nadja verlor denkbar knapp gegen S. Lehmann (Brandenburg) in 3 Sätzen (18:21, 22:20, 19;21) und Dorottya gegen S. Sarkar (NRW) mit 15:21, 19:21). Lorraine Rusli siegte klar in der ersten Runde und nach einer großen Anstrengung auch in der zweiten. Sie hatte aber Pech bei der Auslosung und musste im Viertelfinale gegen A. Wulandoko (Bayern, Nr. 2) antreten. Sie verlor und belegte Rang 5.
Im Jungendoppel zeigten die BW’ler sehr gute Leistungen. Die Paare Tristan inhoven/M. Sembian (Eggenstein/München) und Fabian Quendt/Samuel Seitz (Primisweiler/Reutlingen) siegten klar in der ersten Runde, scheiterten aber in der zweiten, wobei Inhoven/Sembian gegen die auf 1 gesetzten Lokalmatadoren Klein/Schroth (BC Beuel, NRW) antreten mussten und erst im dritten Satz verloren.
Jonas Schmid (Eggenstein)und sein Partner Hans Huss (Berlin) setzten sich in der 2. Runde gegen Brill/Kaprov (Rheinland) und im Viertelfinale gegen Gutsche/Schuster (Hamburg, Setzplatz 4) klar durch. Sie scheiterten erst im Halbfinale an Klein/Schroth und erreichten den hervorragenden dritten Platz.
Felix Ma und sein Partner Rafe Braach erreichten leicht, immer in zwei Sätzen, das Halbfinale (sie mussten nur im Viertelfinale eine Satzverlängerung hinnehmen) und standen im Finale Klein/Schroth gegenüber. Die Spiele der beiden Tage hatten ihre Spur hinterlassen. Hin und wieder ließ die Konzentration nach, die Gegner zeigten gleich zu Beginn einen starken Siegeswillen. Der erste Satz ging mit 12:21 verloren. Ma/Raaf rissen sich zusammen und konnten nach einer spannenden Aufholjagd den 2. Satz mit 22:20 für sich entscheiden. Der 3. Satz war dann fast eine Formsache: Ma/Braach siegten mit 21:15 und wurden nach dieser starken Leistung deutsche Meister im Jungendoppel.
Im Mädchendoppel verloren Fionna Habeck/Linnea Riedel (Lörrach-Brombach) nach einem vielversprechenden Start in der ersten Runde (20:22, 6:21). Dotottya Gal-Kovacs/Victoria Senger (Lörrach/Geretsried, Bayern) siegten klar in der ersten Runde, mussten in der zweiten gegen die Nr. 1 Lehmann/Zeisig (Berlin) antreten und verloren. Sehr spannend verliefen die Spiele von Melissa Schmidt/Nadja Reihle (Mössingen/Schopfheim). Nach einem Freilos siegten sie über Müller/Nandamuri (Hessen) in 3 Sätzen (22:24, 21:13, 21:15). Ebenfalls in drei nervenaufreibenden Sätzen siegten sie im Viertelfinale gegen die auf Platz 3 gesetzten Kleban/Sarkar (NRW) (22:20, 17:21, 22:20). Erst im Halbfinale verloren sie klar gegen Stommel/Wulandoko (Berlin/Nürnberg). Der – unverhoffte – dritte Platz ist für unsere Mädchen ein sehr schönes Ergebnis, das für die Zukunft einiges verheißt.
F. Boé