Weltmeisterschaft der Altersklassen in Katowice

4.8.-11.8.2019
Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft wurden neun Spieler/innen des BWBV für die Weltmeisterschaft in Katowice/ Polen nominiert.
von Christine Winniger
13.08.19. Dabei waren: Annette Grohmann, Dietmar Hechler, Erika Kämmerer, Astrid Schneider, Ye Wang, Christine Winniger, Claudia Vogelgsang, Ela Vonmetz und Christa Zimmermann.
Hahn im Korb unter der geballten Frauenpower war Dietmar Hechler vom VfL Herrenberg. Leider verletzte er sich schon zu Beginn des Turnieres und blieb so hinter seinen Möglichkeiten.
In der Altersklasse O40 starteten zwei Spielerinnen aus dem Ländle: Annette Grohmann (SG Schorndorf) und Claudia Vogelgsang (VfB Friedrichshafen). Beide qualifizierten sich in allen drei Disziplinen und zeigten ihre Klasse von der ersten Runde an. Für Annette war es der erste internationale Einsatz und sie stand in allen Disziplinen im Viertelfinale. An der Seite ihrer Schwester Simone Galla gelang ihr sogar der Einzug ins Halbfinale im Damendoppel. Dort erwiesen sich die Skandinavierinnen Helene Abusdal und Katja Wengberg als zu stark und die gebürtigen Schorndorferinnen mussten sich im dritten Satz geschlagen geben. Am Ende gewannen sie sensationell die Bronzemedaille.
Ebenfalls in O40 startete die Turnierfavoritin Claudie Vogelgsang. Sie spielte das gemischte Doppel an der Seite von Felix Hoffmann. Die beiden spielten sich bis ins Viertelfinale, aber gegen die Thailänder fanden sie nicht ins Spiel und verloren 17:21 und 10:21.
Viel besser lief es im Damendoppel für Claudia. Mir ihrer Partnerin Renu Chandrika Hettiarachchige aus Malaysia gewann sie ebenfalls die Bronzemedaille!
Im Dameneinzel als Nummer eins gesetzt bestätigte Claudia ihre tolle Form und holte zum wiederholten Male die Goldmedaille. Im Endspiel setzte sie sich gegen ihre Doppelpartnerin in einem Dreisatzkrimi mit 21:23/ 21:14 und 21:17 durch.
Ela Vonmetz, amtierende deutsche Meisterin im Mixed O45 und Damendoppel O45, ging auch bei der WM in ihren Paradedisziplinen an den Start. Mit ihrer Partnerin Anja Dietz aus Bayern traf sie schon in Runde drei auf die späteren Weltmeisterinnen Natalja Gonchar und Olga Kuznetsova aus Russland und musste sich mit 10:21 und 16:21 geschlagen geben.
Im Mixed überstanden Ela und ihr Partner Andre Wiechmann souverän Runde 1, verloren dann aber leider in der zweiten Runde gegen die Niederländer Stan de Lange und Georg van Soerland-Trouerbach.
Erika Kämmerer aus Hemsbach startete bei ihrer ersten WM im Dameneinzel O55 und mit Partnerin Christine Winniger (SG Schorndorf) im Damendoppel O55. In Runde 2 besiegte Erika die Inderin Surekha Satam und traf dann in Runde 3 auf die amtierende Weltmeisterin Zhou Xin aus China. Diese erwies sich, wie erwartet, als zu stark und Erika verlor in zwei Sätzen.
Im Damendoppel trafen Erika und Christine auf die Japanischen Meisterinnen Harumi Marui/ Chizuyu Nitabaru und hätten den beiden fast einen Satz abgenommen. Aber die Japanerinnen spielten clever und ließen den BW-Mädels am Ende keine Chance.
In der gleichen Altersklasse spielte Ye Wang. Als Nummer 1 im Damendoppel gesetzt, musste sie sich mit ihrer Partnerin Zhou Xin schon im Viertelfinale gegen die späteren Weltmeisterinnen Ilona Kienitz und Petra Teichmann geschlagen geben.
Im Einzel hatte Ye ihr erstes Match gegen die Portugiesin Ana Silva und ließ dieser keine Chance. Im Achtelfinale traf sie auf die Schottin Jill Smith. Nach zwei heiß umkämpften Sätzen hatte Ye leider das Nachsehen und verlor mit 20:22 / 21:23.
Christa Zimmermann (SG Schorndorf), amtierende deutsche Meisterin im Damendoppel O60, trat mit ihrer Partnerin Edeltraud Schmidt in ihrer Lieblingsdisziplin an. In Runde eins lieferten sich die beiden einen Dreisatzkrimi mit den Finninnen Elisa Kavander und Sirpa Korkiakoski, leider mit dem schlechteren Ende für die Schorndorferin. Sie verloren mit 20:21/21:15/ 15:21.
Ebenfalls in allen drei Disziplinen starten durfte Astrid Schneider aus Dossenheim. Im Mixed trat sie mit Dieter Eichhorn an, im Damendoppel O70 mit Margit Gretler aus der Schweiz. Die Damen durften in Gruppen spielen, da es nicht so viele Teilnehmerinnen gab.
Dennoch erwiesen sich die Gegner in allen Disziplinen als zu stark.
Alles in Allem war es eine tolle Weltmeisterschaft in Polen und die Baden-Württembergerinnen haben gezeigt, dass sie sich vor der Weltelite nicht verstecken müssen.
Bericht: Christine Winniger