Yonex German Open 2018 in Mülheim
Trotz des Sieges von Sven Heise darf man auf den Ausgang der Begegnung im nächsten Jahr wieder gespannt sein.
von Bernd Bauer
13.03.18. Der Badener Sven Heise siegt bei den YGO 2018 gegen den Japaner Minolta in 3 Sätzen !
Am Rande der Yonex German Open 2018 kam es im Pressebüro in Mülheim zum jährlich mit Spannung erwarteten Match zwischen dem deutschen Nationalfotograf Sven Heise und seinem schärfsten Widersacher, dem Drucker Minolta aus Japan. Bisher konnte der Maulburger die meisten Partien letztlich für sich entscheiden, aber auch der Japaner hatte in der Vergangenheit schon die ein oder andere rechtzeitige und vollständige Ausgabe der allseits beliebten und unter Zuschauern begehrten Turnierzeitung German Open Inside durch geschicktes taktieren mit nicht akzeptierten Tonerpatronen, Heftungsverweigerung oder sonstigen Mätzchen verhindert. Diesmal ließ sich der Asiate gegen Heise der, wenn er nicht gerade seine Badmintonfotos verkauft sein Auskommen als Softwarentwickler sucht, eine besonderst perfide Taktik einfallen, um die Ausgabe der Zeitschrift zu stoppen. Sozusagen in die Höhle des Löwen wagte sich Minolta dabei vor. Der Japaner sträubte sich diesmal nicht mit seiner Mechanik oder seinen schwer zu beschaffenden Betriebsstoffen gegen den anstürmenden Reporter, der ihm jährlich immer wieder mehrere hundert Exemplare abzuringen versucht. Diesmal ging er vermutlich, eine abschließende Spielanalyse steht noch aus, den Umweg über fehlende Druckertreiber, um den journalistischen Vorwärtsdrangrang des Badeners zu stoppen. Mit kopfüberstehenden Inhalten und zerstörter Seitenfolge entschied der Asiate den ersten Durchgang klar für sich. Im zweiten Satz ließ sich der Badener vom Fotografendoppelpartner coachen, mit dem er bei den Swiss Open 2016 bereits versuchte auf dem Court gegen die Schweizer Zeitmessung anzutreten, was damals aber gründlich misslang ( das verstehen nur Insider). Immerhin schafften es die beiden mit handschriftlichen Vermerken auf den Seiten die Taktik des Japaners ins Wanken zu bringen, und bis auf 4 fehlerhafte Ausdrucke den knappen Teilerfolg im zweiten Durchgang herbeizuführen. Im Entscheidungssatz besann sich Heise dann wieder ganz auf seine eigentlichen Stärken und erreichte mit logischem Denken und einem komplizierten Algorithmus zum Drehen der Seiten bei gleichzeitigem Versetzen von Inhalten, dass Minolta seinen Widerstand aufgab und die erste Ausgabe der German Open Inside rechtzeitig auf die Zielgerade einbog, damit das diesjährige Match, wenn auch wieder knapp für Sven gewertet werden konnte. Trotz des Sieges von Heise darf man auf den Ausgang der Begegnung im nächsten Jahr wieder gespannt sein.
Text und Foto: Bernd Bauer