Über 400 Badmintonschulmannschaften wurden gemeldet

JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA
Die Anzahl der Badmintonmannschaften im Schulsportwettbewerb JTFO hat sich im zurückliegenden Schuljahr mit 428 deutlich erhöht.
von Karlheinz Hohenadel, Vizepräsident Schul- und Breitensport
13.09.15. Die Anzahl der Badmintonmannschaften im Schulsportwettbewerb JTFO hat sich im zurückliegenden Schuljahr mit 428 deutlich erhöht.
Vor allem der Regierungs-präsidiumsbeauftragte Markus Baumann-Bilger vom RP Tübingen hat mit 194 Meldungen über 60 Mannschaften mehr als im Vorjahr. Hier nahmen hauptsächlich in den jungen Altersklassen WK IV und Einsteiger neue Schulen mit Mannschaften teil. Auch das RP Karlsruhe hatte mit 106 Mannschaften deutlich mehr Meldungen als im Vorjahr. Beim RP Freiburg gab es mit 78 Meldungen 7 weniger. Ebenso beim Schlusslicht RP Stuttgart 50 (-6). Die Zahl der Einsteigermannschaften ist auf 124 angestiegen.
Da Badminton in der Schule ideal betrieben werden kann, sollten noch mehr Schulen zu Einsteigerturnieren motiviert werden. Dazu müssen weiteren Lehrern Grundkenntnisse in Badminton vermittelt werden, um das Defizit in der Lehrerausbildung an den Universitäten zu kompensieren. Der BWBV versucht ab 2016 durch dezentrale Lehrerfortbildungen die Basis hier deutlich zu verbessern.
Im Einsteigerwettbewerb wird nur Einzel gespielt, deshalb reicht für die Kinder die Grundtechnik und -taktik, die im Sportunterricht vermittelt werden kann. Sportliche Kinder erlernen das recht schnell. Sicher finden einige der sportlichen Kinder Gefallen am Spiel mit dem gefiederten Ball. Diese können die Basis der Badmintonvereinsjugend verstärken.
Die Anzahl der Kreise, in denen Grundschulwettbewerbe durchgeführt wurden, ist leider noch zu gering. In diesem Alter kann man Kinder gut motivieren. Die Grundtechnik erlernen sportliche Kinder sehr schnell. Schwierig ist die „Initialzündung“, da es in den Grundschulen oft keine Sportlehrerinnen gibt, die Rückschlagspiele bevorzugen. Badmintoneltern sollten da helfen. Die Jugendarbeit der umliegenden Badmintonvereine profitiert davon.
Die meisten Meldungen im Kernwettbewerb, nämlich 104, gab es in der Altersklasse WK IV (Kinder unter 13 Jahren), in dem viele Talente mitwirken, die noch nicht in einem Verein sind. Das ist eine Folge der vielen Einsteigermannschaften der vergangenen Jahre.
Da es immer noch zu wenig Schulen gibt, die von sich aus Mannschaften melden, sollten die Vereine aktiv werden. Durch offizielle (Kooperation Schule – Verein) und/oder praktische Zusammenarbeit mit Schulen kann die Verbreitung unserer dynamischen Sportart weiter vorangetrieben werden. Das bringt sowohl der Schule als auch dem Verein Vorteile. Da das Ganztagesangebot der Schulen auch Vereine einbeziehen will, bietet sich auch hier eine Chance.
Beim Bundesfinale 2015 in Berlin haben unsere beiden Baden-Württembergischen Mannschaften Theodor-Heuss-Gymnasium Schopfheim (WK II) und Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz (WK III) gegen starke (Sportgymnasien- & Internate) Konkurrenz mit den Plätzen zehn und acht (von je 16 Mannschaften) gut abgeschnitten.
Der Schulsportwettbewerb wird von der Firma YONEX durch großzügige Ballspenden unterstützt.