Deutsche Meisterschaft U22 in Regensburg
Mit dem Abschneiden an der Deutschen Meisterschaft können die Teilnehmer sehr zufrieden sein.
von Harald Esch / Monika Kniepert
21.04.15. 5 mal Halbfinale an der Deutschen U22 Meisterschaft.
Obwohl wir am Sonntag etwas Pech hatten und der Einzug ins Endspiel öfters denkbar knapp verpasst wurde, konnte die 6 köpfige Delegation (Janina Schumacher, Franziska Willenbacher, David Kramer, Andreas Geisenhofer, Alan Erben und Lukas Burger) mit dem Abschneiden an der Deutschen Meisterschaften U22 sehr zufrieden sein, waren wir doch in 5 von 10 Halbfinalpaarungen vertreten.
Lediglich Lukas Burger konnte kein Halbfinale erreichen. Im Mixed mit seiner Partnerin Julia Kunkel konnten sie das erste Spiel klar gewinnen, bevor sie im Viertelfinale an dem Nr. 2 gesetzten Paar Greder/Cordes scheiterten. Im Doppel zusammen mit Alan Erben, war der Start gewohnt schwer bevor sie im dritten Satz dann gewinnen konnten. Gegen die Halbfinalisten Felsner/Klein konnten sie den ersten Satz 21:17 gewinne bevor sie sich mit 18:21/19:21 geschlagen geben mussten.
Im dritten Satz konnten sie dabei einen3:11 Rückstand wieder egalisieren, bevor sie am Ende doch unglücklich verloren.
Alan Erben konnte im Herreneinzel die ersten beiden Runden gegen Christoph Klauer und Dominic Scherpen in zwei Sätzen gewinnen bevor er wieder Nils Felsner den Vortritt lassen musste.
Seine Disziplin war aber das Mixed zusammen mit Janina Schumacher. Nach deutlichem Sieg mussten sie im Viertelfinale gegen die an Nr. 1 gesetzten Beyerly/Bram spielen. Janina konnte mit hervorragendem Netzspiel die Punkte super vorbereiten oder falls notwendig nach dem meist gewinnbringenden Smash von Alan endgültig verwandeln. Mit 23:21 / 21:13 konnten sie sich für das Halbfinale qualifizieren. Im ersten Satz spielten sie zu passiv, konnten dies aber im zweiten Satz wieder korrigieren, so dass der dritte Satz entscheiden musste. Wie schon im Doppel von Alan ging der Satz am Ende mit 2 Punkten Vorsprung an die Gegner (15:21 / 21:13 / 19:21) und man musste dem Endspiel zuschauen.
Janina hatte auch im Einzel eine schwere Auslosung und schied nach erfolgreicher Erstrundenbegegnung in der zweiten Runde an der Nr.2 gesetzten und späteren Vizemeisterin Teresa Wurm aus. Im Doppel zusammen mit Ihrer Bayrischen Partnerin Brit Stepper lief es dann wieder besser. Nach gewonnen Spielen trafen sie hier ebenfalls auf die n Nr. 2 gesetzten. Mit einer tadellosen Leistung konnte der dritte Satz mit 21:7 überzeugend gewonnen werden. Im Halbfinale fehlte uns wieder ein wenig das Glück und sie mussten sich 17:21 / 21:23 geschlagen geben. Wir hätten alle gerne einen spannenden dritten Satz gesehen.
Franziska Willenbacher spielte ebenfalls mit einer Bayrischen Partnerin (Helena Storch). Nach kampflos gewonnener ersten Runde, warte in der zweiten Runde mit Teresa Wurm/Anna Dollak ein dicker Brocken. Beide spielten aber sehr konzentriert und immer mit der vereinbarten Taktik, so dass sie am Ende zweimal in der Verlängerung siegen konnten (23:21 / 22:20). Das Viertelfinale war dann ein klarer Zweisatzsieg. Trotz sehr guter Leistung im Halbfinale mussten sie sich mit 19:21 / 21:17 / 17:21 geschlagen geben. Im Einzel war für Franziska trotz toller Leistung in der ersten Runde leider schon Endstation. Sie musste sich zog gegen die gesetzte Spielerin Alicia Molitor mit 19:21 /20:22 denkbar knapp den Kürzeren. Zusammen mit Andreas Geisenhofer ist sie im Mixed angetreten. Nach klarem Erstrundensieg mussten Sie sich in der zweiten Runde gegen Franziskas Doppelpartnerin spielen und unterlagen mit 18:21 / 19:21.
Bild 3. von links David Kramer
Andreas Geisenhofer merkte man im Einzel an, dass ihm die Sicherheit beim hohen Tempo fehlt, spielte er in der letzten Zeit eigentlich nur Doppel und Mixed. Trotzdem konnte er die erste Runde klar gewinnen, bevor in der zweiten Runde die Überlegenheit des Gegners anerkennen musste. Sein Fokus lag vor allem auf dem Doppel mit seinem Bayrischen Partner Florian Waffler. Mit souveränen Siegen ging es ins Viertelfinale, wo die Nr. 2 gesetzten Behme/Gredner warteten. In einem erstklassigen Spiel auf sehr hohem Niveau liesen sie den Gegner nicht den Hauch einer Change bei, 21:15 / 21:11 Sieg. Leider konnten Sie dieses Niveau nicht so beständig im Halbfinale spielen. Die Begegnung ging immer hin und her und am Ende waren drei Bälle an der Netzkante die leider nicht in die Feldhälfte des Gegners hinüber wollten ausschlaggebend für die 21:19 / 20:22 / 20:22 äußerst unglückliche Niederlage.
Daivd Kramer hatte sein Augenmerk auf das Einzel gelegt, so war es nicht verwunderlich, dass er im Doppel in der ersten und im Mixed in der zweiten Runde ausgeschieden ist. Im Einzel konnte er sich mit überzeugenden Zweisatzsiegen bis ins Halbfinale vorspielen. Im Viertelfinale z.B. gegen Nils Felsner mit 21:19 / 21:10 gegen den Alan ausgeschieden war. Im Halbfinale gegen Simon Wang kam David nicht in gewohnter Weise in sein Spiel. Ihm unterliefen viele schnelle vermeidbare Fehler in Situationen wo er nicht sonderlich unter Druck stand, ganz untypisch eigentlich für David. So musste er ständig einem Rückstand hinterher laufen den er am Ende nicht mehr aufholen konnte.
Am Ende waren die Baden-Württembergischen Spieler an fünf von 10 Halbfinalbegegnungen beteiligt. Leider fehlte uns hier ein wenig das Glück um dann auch mal ins Endspiel einziehen zu können. Trotzdem können wir sehr zufrieden sein über die hervorragenden Leistungen und Ergebnisse.
Harald Esch